11.00 Uhr
Familienführung
Chineke! Orchestra
Kevin John Edusei Dirigent
Isata Kanneh-Mason Klavier
Programm
Derrick Skye (*1982)
Prisms, Cycles, Leaps
Sergej Prokofjew (1891 – 1953)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26
I. Andante Allegro
II. Tema con variazioni, Andantino
III. Allegro ma non troppo
PAUSE
Brian Raphael Nabors (*1991)
Concerto for Orchestra
I. Shinding
II. Crunk
III. Divided We Fall
IV. HOME
V. Shout!
„Alles Mögliche kann hier nun stattfinden, kein Stein des klassischen Konzerts bleibt auf dem anderen,“ fasste die Berliner Zeitung begeistert die Idee unseres Festivals vor zwei Jahren zusammen.
Auch in der zweiten Ausgabe von „Aus den Fugen“ bleiben wir diesem mutigen Ansatz treu: Erneut verwandeln wir Impulse aus dem Weltgeschehen in künstlerische Ideen. Zwei Wochen lang schaffen wir alternative Konzertformate, geben zu Unrecht ungehörten Werken einen Platz auf der Bühne und holen häufig ausgeschlossene Akteure in die Mitte des Geschehens.
Gemeinsam mit starken Künstler*innen, die unsere Neugier auf unbekanntes Terrain teilen, setzen wir die aus den Fugen geratenen Teile neu zusammen und eröffnen damit frische Handlungsspielräume für das klassische Konzert.
Raum entsteht dabei auch für Nachdenklichkeit: Wie können wir wieder festen Boden unter den Füßen finden, wenn um uns herum so vieles ins Wanken gerät? Wie gelingt es, den Glauben an die Menschlichkeit zu bewahren angesichts der zahlreichen Konflikte, Fronten und Kriege? Vielleicht durch die Kraft der Musik als Mittel der Resilienz, durch den Willen, voneinander zu lernen und im Dialog zu bleiben – und nicht zuletzt durch die Gemeinschaft, die ein intensiv gestaltetes Festival stiften kann.
Dazu laden wir Sie herzlich ins Konzerthaus Berlin ein!
Sebastian Nordmann
Intendant
Dorothee Kalbhenn
Programmdirektorin
Derrick Skyes „Prisms, Cycles, Leaps“
„Mein Vater spielte in der Kirche Orgel und Klavier. Das ist meine früheste Erinnerung an Musik,“ erzählt Derrick Skye. Improvisierte Worship-Musik, Schwarze Gospel-Stimmen – das prägt natürlich für das Leben als Komponist, von dem Skye bis heute nicht ganz überzeugt ist. Denn Astronomie, das All, die Sterne faszinieren ihn mindestens genauso. Vielleicht wird er irgendwann doch noch Astronaut. Jetzt ist er aber erst einmal Komponist und das auch erfolgreich.
Seit über 10 Jahren berät er das Los Angeles Chamber Orchestra in künstlerischen Fragen. Damals trug er noch seinen Familiennamen Spiva. Das war der Name, den seine Vorfahren bei der Versklavung durch die Amerikaner erhielten. Im Sommer 2021 änderte er ihn zu Skye – natürlich eine Anspielung auf seine Liebe zur Astronomie. Dass das möglich war, gab ihm Kraft. „Ich konnte bewirken, dass der Staat mich so nennt, wie ich genannt werden möchte. Und das ist derselbe Staat, der in der Vergangenheit Namen und Kulturen von Menschen ausgelöscht hat.“
Dieses Gefühl der Anerkennung und Wertschätzung ist genau das, was Skye mit seinen Werken dem Publikum vermitteln möchte. Und deswegen arbeitet das Los Angeles Chamber Orchestra auch so gern mit ihm zusammen. Skye sei einer jener Künstler, die, wenn man ihnen eine Grenze oder ein Genre vorgibt, diese nicht einfach überschreiten, sondern neu definieren, so beschreibt es der Geschäftsführer des Ensembles.
Eigentlich könnte man Skye auch als Erfinder bezeichnen. Während seiner Zeit auf dem College fand er heraus, dass es in der Wissenschaft üblich ist, Geräte, Methoden, Techniken, die einem während der Forschung hilfreich sein könnten, selbst zu bauen oder eben zu erfinden. Warum also dieses Vorgehen nicht auch bei Musik anwenden?
Skye stellte sich idealerweise eine transkulturelle Musik vor; also eine Musik, die Elemente aus verschiedenen musikalischen Traditionen integriert, um neue Ausdrucksformen zu erschaffen. „Interkulturelle Musik dagegen bedeutet Überschreitung. Wenn man etwas überschreitet, lässt man etwas zurück, missachtet man Grenzen,“ erklärt es Skye selbst. Überschreitungen sind nicht seine Sache, das wird schnell deutlich, wenn man sich mit Derrick Skye beschäftigt.
Diese transkulturelle Musik, die Skye im Sinn hatte, fand er aber bei keinem anderen Komponisten, keiner anderen Komponistin. Bei Filmmusik wurde er hier und da hellhörig, aber – das wurde ihm beim Kompositionsstudium an der UCLA schnell deutlich gemacht – das sei keine in der Szene ernst zu nehmende Musik.
Solch dogmatisches Denken provoziert natürlich, Derrick Skye erst recht. Er hatte sich schon am Anfang des Studiums verweigert, Noten mit der Hand zu schreiben. Als Linkshänder verwischte er das gerade Geschriebene immer wieder, das nervte. Also suchte er sich gute Notationsprogramme, nahm sich selbst einfach auf und kam so zu eindrucksvollen Partituren.
Fasziniert von Jupiter und seinen Bewegungen:
der 41-jährige US-Amerikaner Derrick Skye
„Prisms, Cycles, Leaps“ komponierte Skye für das Los Angeles Chamber Orchestra. 2015 entstand der erste Teil, Skye schaute tagelang YouTube-Videos über den Jupiter. Er war fasziniert davon, wie sich die Streifen und Wirbel des Planeten mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegen. „Es sieht so aus, als ob ein Fluss mit einer bestimmten Geschwindigkeit fließt und etwas mit einer anderen Geschwindigkeit über den Fluss schwimmt“, beschreibt er es. Und so beginnt das Stück mit einem Flötensolo, das wie vom darunterliegenden Rhythmus losgelöst über dem Geschehen schwebt… schwimmt.
Wie viele seiner Werke ist „Prisms, Cycles, Leaps“ voller Einflüsse westafrikanischer Musik aus Ghana, nordindischer Hindustani-Musik und Rhythmen und Melodien, die man sonst vor allem auf dem Balkan hört. Derrick Skye hat sich mit genau diesen Musikrichtungen intensiv beschäftigt. Es gibt eine große Abteilung für Ethnomusikologie an der UCLA, in die Skye irgendwann zufällig hineinstolperte und dann immer und immer wieder kam.
„Es gibt das Konzept der kulturellen Aneignung“, beschreibt es der Komponist. „Ich meine dazu: Ich weiß auf keinen Fall alles, was es über die westafrikanische Musik zu sagen gibt. Aber das muss ich auch nicht. Es geht darum, dass ich mich inspirieren lasse. Und das reicht.“ Für ihn ist es demnach auch kein Problem, dass seine Werke von Musiker*innen gespielt werden, die oft zum ersten Mal mit den Musikkulturen in Berührung kommen und lange brauchen, bis die komplizierten Rhythmen perfekt sitzen.
Sergej Prokofjews drittes Klavierkonzert
Manchmal streifte ich durch den riesigen Park im Zentrum New Yorks und dachte, auf die umgebenden Wolkenkratzer blickend, mit kalter Wut an die herrlichen amerikanischen Orchester, die für meine Musik nichts übrighatten; an die Kritiker, die immer nur das hundertmal gesagte ‚Beethoven, welch genialer Musiker‘ wiederholten und alles Neue herunterrissen [...]. Ich war viel zu früh hingekommen: das Kind, nämlich Amerika, war für neue Musik nicht erwachsen genug." Das schrieb Sergej Prokojew in seiner Autobiographie.
1918 hatte er Russland verlassen müssen, nach der Oktoberrevolution war es weder sicher noch attraktiv für ihn, in der Heimat zu bleiben. Bis dahin hatte diese Heimat ihn oder vielmehr seine Karriere als Komponist ganz wohlwollend begleitet. Vor allem als Pianist gab er gefeierte Konzerte, seine Kompositionen kamen auch immer öfter zur Aufführung. Die von ihm selbst so bezeichneten vier Linien seines kompositorischen Schaffens – klassisch, modern, motorisch, lyrisch – führten zu Werken, die dem russischen Publikum nah waren und sich natürlich anfühlten. Schon gewagte Erkundungen des Möglichen, aber keine Experimente, die über Grenzen gingen. Er selbst bezeichnete das, was zum Beispiel Schönberg oder auch Strawinsky so kreierten, als „Exzesse der Moderne“ – nichts für ihn.
Nun aber die USA. Kurz nachdem Prokofjew dort ankam, beauftragte ihn die Chicago Opera Company, eine Oper zu schreiben. So entstand „Die Liebe zu den drei Orangen“, ein Werk, dem das amerikanische Publikum nicht die ersehnte Sympathie entgegenbrachte. Interessanterweise verunsicherte das Prokofjew kaum. Er war selbstbewusst genug, wie das Zitat aus der Autobiographie zeigt. Der Komponist hatte inzwischen verstanden, dass es so etwas wie den amerikanischen Geschmack gab. Und den wusste er zu bedienen – mit einem Klavierkonzert.
Er hatte schon ein bisschen Material in der Schublade, einige Motive waren ihm noch in St. Petersburg aus dem Kopf in sein Notizbuch geflossen. Es gab aber auch keine Skrupel seinerseits, andere halbfertige Stücke für dieses Konzert zu plündern: Da wurde etwas aus einem zweisätzigen Streichquartett entnommen, das schlussendlich nie fertig gestellt werden sollte.
Spritzig, heiter und gelassen ist das Konzert in seiner Grundstimmung, ein bisschen populistisch, aber nicht zu sehr. Die für Prokofjew typische Opulenz blitzt immer mal wieder auf, genauso gibt es aber auch witzige, filigrane Abschnitte, die eher kammermusikalisch gedacht sind. Formal folgt Prokofjew Altbewährtem: Sonatenhauptsatz zur Eröffnung, Variationen im zweiten Satz, Finale mit viel Furioso.
Die Uraufführung fand im Dezember 1921 in Chicago statt, das Publikum nahm das Konzert mit Begeisterung auf. Prokofjew selbst spielte am Flügel. Und dafür musste er extra anreisen, denn inzwischen war er zu dem Schluss gekommen, dass ein Leben in den USA nichts für ihn war. Etwas über zehn Jahre sollte Paris sein Lebensmittelpunkt sein, bevor er sich 1936 wieder endgültig in Moskau niederließ.
Von großer Bedeutung für Britten als Komponisten, aber auch für unser Verständnis darüber, inwieweit sich in der Musik ein Stück Zeitgeschehen widerspiegeln kann, ist das Violinkonzert, dessen Entstehung in die international angespannten Monate unmittelbar vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fällt. Bereits am 16. Juni äußerte Britten gegenüber seinem Verleger Ralph Hawkes: „Es ist ohne Frage mein bestes Stück. Ich fürchte, es ist ziemlich ernst.“ Und am 29. September 1939 heißt es in einem Brief an den im Schweizer Exil lebenden deutschen Dirigenten und Pianisten Hermann Scherchen (das Violinkonzert ist zu diesem Zeitpunkt bereits fertiggestellt): „In Zeiten wie diesen ist die Arbeit so wichtig – dass die Menschen an andere Dinge denken können, als sich gegenseitig in die Luft zu jagen!“
So ist es kein Zufall, dass im Kopfsatz die Pauke nicht nur zu Beginn, sondern auch im weiteren Verlauf eine deutlich wahrnehmbare Rolle spielt – offenbar mehr als nur eine Anspielung auf Beethovens Violinkonzert op. 61 aus dem nicht minder entscheidenden Jahr 1806, als Kaiser Franz II. das Heilige Römische Reich Deutscher Nation nach fast 1000 Jahren für erloschen erklärte, König Friedrich Wilhelm III. Frankreich den Krieg erklärte, der preußische Staat zusammenbrach und Napoleon in Berlin einmarschierte. Tatsächlich lässt sich der Satz im weitesten Sinne als eine Auseinandersetzung mit dem Violin-Repertoire bis zu den damals aktuellen Werken von Strawinsky und Berg deuten. Wie ein Totentanz mutet das nachfolgende Scherzo an (auch im Kontrast zu dem vorhergehenden ruhigeren Tempo). Mit dem Passacaglia überschriebenen Finale greift Britten auf ein Formmodell aus dem 17. und 18. Jahrhundert zurück, in dem ein vielfach wiederholtes, melodisch geformtes Bassmodell die stabile Basis für immer neue Gestalten und Charaktere bildet – bis sich am Ende die Solovioline in einem klagenden Gesang davon löst...
Brian Raphael Nabors‘ Concerto for Orchestra
Wie Derrick Skye erlebte auch Brian Raphael Nabors Musik zum ersten Mal bewusst in der Kirche. Er ist knapp zehn Jahre jünger als Skye und wuchs in Alabama auf, in einer ländlichen Umgebung, mit regelmäßigen Angelausflügen und langen Wanderungen mit seinem Vater. „Ich glaube, dass wir alle in ständigem Dialog mit dem Universum stehen. Mich erstaunt die Tatsache, dass wir alle hier sind, in dieser Sphäre, durch ein Sternensystem wirbeln, unter Milliarden, in einer Galaxie, in göttlicher Ordnung angeordnet, in diesem Reich namens Realität agieren und mit der Gabe des Bewusstseins Schönheit und Bedeutung erschaffen.“
Eine Faszination fürs Universum, aber weniger wissenschaftlich als bei Derrick Skye, vielmehr religiös und in einer Art kindlicher Naivität – das treibt Nabors an. „Ich liebe es, einen Topf harmonischer Ursuppe zu kreieren und verschiedene Klänge herauszuziehen, je nachdem, welche Emotionen ich gerade empfinde“, so beschreibt er seine künstlerische Arbeit in einem Interview.
Musik versteht Brian Raphael Nabors vor allem als gemeinschaftliches Event. Alle Anwesenden können etwas mitnehmen, etwas daraus ziehen – egal, ob sie aktiv am Musizieren beteiligt sind oder als Zuhörende im Konzertsaal dabei. Er selbst hat sowohl beim Komponieren als auch beim Musikhören synästhetische Empfindungen. c-Moll ist für ihn ein dunkles Rot, und er freut sich immer, von den Eindrücken und Wahrnehmungen der anderen während einer Performance zu erfahren.
Ein „Concerto for Orchestra“ wollte Nabors schon länger komponieren. „Mein Ziel war es, nicht nur viele der kompositorischen Attribute, die Komponisten wie Bartók oder Lutosławski so gekonnt dargelegt haben, beizubehalten, sondern auch die grundlegenden Ideale dieses Genres mit meinen eigenen stilistischen und kulturellen Wurzeln zu verbinden.“
Mischt Jazz, R&B, Gospel und zeitgenössische „klassische“ Musik: der aus Birmingham, Alabama, stammende Brian Raphael Nabors
Aufgrund der Pandemie und des damit verbundenen Stillstands der ganzen Welt musste Nabors auch eine Pause beim Komponieren einlegen. Das Werk, das jetzt durch das Chineke! Orchestra uraufgeführt wird, ist hörbar von dieser Zwangspause geprägt. Die ersten beiden Sätze sind vor der Pandemie entstanden, Nabors verarbeitet in ihnen seine eigene musikalische Herkunft. Er lässt Jazz, Funk, Pop und sogar Hip-Hop einfließen, im zweiten Satz hört man eine Schwarze Marching Band, wie es sie an den traditionell Schwarzen Colleges der USA gibt.
Die letzten drei Sätze sind dagegen geprägt durch den emotionalen Abgrund, den Nabors sehr deutlich als Folge der Pandemie wahrnahm. Den vierten Satz etwa nennt er HOME. Es ist ein Gebet, eine Elegie und eine Beschwörung der Einheit und Heilung für die Welt von morgen. Dieses Gebet mündet in eine musikalische Manifestation der Freude und Nabors Wunsch, nie das Ziel und die Vorwärtsbewegung aus den Augen zu verlieren. Wie es der Politiker und Bürgerrechtler John Lewis, der wie Nabors aus Alabama stammt, im eingangs erwähnten Zitat ausdrückt: „…in dem Wissen, dass der Kampf des Guten gegen das Böse bereits gewonnen ist.“
Gegründet 2015 durch die britische Kontrabassistin Chi-chi Nwanoku, hat es sich die Chineke! Foundation zur Aufgabe gemacht, die Rezeption klassischer Musik grundlegend zu erneuern. In den vier verschiedenen Ensembles – Chineke! Orchestra, Chineke Junior Orchestra, Kammerensemble und Chor – musizieren vor allem junge Menschen verschiedenster ethnischer Herkunft. Auf diese Weise hat Chineke die Türen für hunderte von talentierten Musiker*innen geöffnet, die besondere Unterstützung und Förderung für ihre weitere berufliche Zukunft erhalten.
Meilensteine der letzten Zeit waren eine ausgedehnte Nordamerika-Tournee mit einem Konzert im ausverkauften Lincoln Center in New York City sowie die Einspielung von Werken von Florence Price, Samuel Coleridge-Taylor und Avril Coleridge-Taylor. Das Orchester bestreitet jährlich etwa 40 Konzerte, außerdem fungiert es als Residenzorchester beim Londoner Southbank Centre. Im Mittelpunkt der Programme stehen Werke zu Unrecht vergessener Komponist*innen, wobei die Spanne vom Barock bis in die jüngste Gegenwart reicht. In allen Projekten spiegelt sich der Anspruch der Chineke! Foundation, die traditionellen Grenzen der klassischen Musikwelt zu erweitern und infrage zu stellen.
Der im westfälischen Bielefeld geborene Dirigent Kevin John Edusei sieht eine wichtige Aufgabe darin, die kreativen Elemente der Aufführung zu stärken, klassische Musik in neuen Formaten zu präsentieren sowie Werke von unterrepräsentierten Komponist*innen vorzustellen. Er absolvierte seine Studien in den Fächern Dirigieren, Tonmeister und Klassisches Schlagzeug an der Universität der Künste Berlin und an der Königlichen Musikhochschule Den Haag. Edusei steht und stand am Pult vieler renommierter Orchester in Europa und den USA, darunter die Münchner Philharmoniker, das Finnische Radio-Sinfonieorchester, London Philharmonic, London Symphony und Los Angeles Philharmonic. Der Dirigent arbeitet seit 2016 regelmäßig mit dem Chineke! Orchestra zusammen, so bei Festivals und Konzerten in der Royal Festival Hall, dem Lucerne Festival, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Helsinki Festival und den BBC Proms.
Edusei ist auch ein profilierter Operndirigent. Im Herbst 2022 gab er sein Debüt am Royal Opera House Covent Garden in London mit Puccinis „La bohème“, das weltweit gestreamt wurde; 2024 kehrte er für „Madama Butterfly“ nach Covent Garden zurück. Außerdem war er zu Gast an der Semperoper Dresden, der Staatsoper Hamburg, der Wiener Volksoper und der Komischen Oper Berlin.
Die britische Pianistin Isata Kanneh-Mason hat sich in den letzten Jahren schnell einen hervorragenden Namen als Solistin wie auch als Kammermusikerin gemacht. In ihren Soloprogrammen reicht ihr Repertoire von Haydn und Mozart über Fanny Hensel bis zu George Gershwin; gleichermaßen spielt sie Klavierkonzerte von Mendelssohn und Clara Schumann wie von Prokofjew und Dohnányi. Höhepunkte der vergangenen Saison waren Konzerte mit dem Philadelphia Orchestra, den London Mozart Players, dem Cleveland Orchestra und dem Stockholm Philharmonic sowie eine Tournee mit dem Royal Philharmonic Orchestra durch die USA und Deutschland. Mit ihrem Bruder Sheku trat Isata bei Recitals in Japan, Singapur und Südkorea auf und absolvierte eine ausgedehnte Tournee durch Europa.
2019 veröffentliche Isata Kanneh-Mason ihr erstes Album „Romance – the Piano Music of Clara Schumann“; 2021 folgte ein weiteres Album „Summertime“ mit US-amerikanischen Werken des 20. Jahrhunderts, 2023 das dritte Album „Childhood Tales“ (Geschichten aus der Kindheit) mit Werken von Mozart, Schumann und Debussy. Bereits 2021 hatte die Pianistin zusammen mit ihrem Bruder Sheku das Duo-Album „Muse“ veröffentlicht. 2023 gab Isata Kanneh-Mason darüber hinaus ihr Debüt bei den Londoner Proms in der Royal Albert Hall.
Violin 1
Julian Gil Rodriguez
Betania Johnny
Kourosh Ahmadi
Sandra Borges
Phillip Granell
Laure Chan
Sarah Martin
Aaliyah Booker
Zagisha Kamil
Rachel Allen
Raye Harvey
Charles Brookes
Simon Ballard
Stella Di Virgilio
Violin 2
Zahra Benyounes
Steven Crichlow
Nadine Nagen
Davinder Singh
Natalee Jeremic
Angela Antwi-Agyei
Blaize Henry
Ammal Bhatia
Pendo Masote
Sofia Yatsyuk
Doris Kuo
Daniel Jung
Viola
Natalia Senior-Brown
Jesse Francis
Manuel Camara
Nadia Eskandari
Jeanette Szeto
Andrea Cativa
Miguel Sobrinho
Kesari Pundarika
Natalia Solis Paredes
Johan Höglind
Cello
Adi Tal
James Douglas
Timothée Botbol
Mary Ann Ramos
Deni Teo
Elliott Bailey
Benedict Swindells
Niki Moosavi
Double Bass
Chi-chi Nwanoku CBE
William Hollands
Thea Sayer
Marcus de Oliveira
Georgina McGrath
Aiyana Rennie
Flute
Jaymee Coonjobeeharry
Deronne White
Michael Liu
Oboe
Lorraine Hart
Bernice Lee.
Russell Coates
Clarinet
Benjamin Pinto
Isha Crichlow
Anton Clarke-Butler
Bassoon
Linton Stephens
Daria Phillips
Michael Elderkin
French Horn
Francisco Gomez
Isaac Shieh
Derryck Nasib
Benjamin Garalnick
Trumpet
Gabriel Dias
Louis Barclay
Charlie Cooper
Trombone
Jake Durham
Harry Brown
Bass Trombone
Richard Henry
Tuba
Hanna Mbuya
Timpani
Paul Philbert MBE
Percussion
Sacha Johnson
Kiyomi Seed
Jason Chowdhury
Toril Azzalini-Machecler
Harp
Ruby Aspinall
Piano/Celeste
Jean-Bernard Marie
Electric Bass
Roberto Carillo-Garcia