11.00 Uhr
Familienführung
Solo-Schlagzeuger Jan Westermann ist Fan des neuen Formats Night Session, bei dem Joana Mallwitz und das Konzerthausorchester einen Gesprächsgast aus einem anderen Lebensbereich haben:
„In der zweiten Folge am 8. März ist Köchin Sophia Rudolph zu Gast. Ich bin gespannt, wie sich die musikalischen Beiträge mit Essen oder Kochen verbinden lassen und kann schon verraten, dass wir mit drei Schlagzeugern eine „Tischmusik“ spielen, die vielleicht anders ist als erwartet.
In der ersten Night Session im November hatte ich schon das Gefühl, dass sich unser Publikum ein bisschen anders zusammensetzt als sonst. Das liegt vielleicht mit daran, dass wir nicht das übliche Konzertsetting im Saal haben und ganz unterschiedliche kurze Stücke spielen. Außerdem war Monolake zu Gast, der auch Fans elektronischer Musik angezogen hat, die sonst vielleicht nicht ins Klassikkonzert gehen würden.
Wenn ich mir einen zukünftigen Gast wünschen dürfte, um über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu sprechen, könnte ich mir gut eine Sportlerin oder einen Schauspieler vorstellen.“
Mathilde Rahnenführer, unsere Teamassistentin in Kommunikation und Marketing, freut sich darauf, dass Elisabeth Leonskaja am 2. & 3. März die beiden Klavierkonzerte von Johannes Brahms spielt:
„Am ersten März-Wochenende kommt die Hommage an Elisabeth Leonskaja mit diesen beiden Konzerten für mich zum krönenden Abschluss. Sie stehen für mich ganz im Zeichen der Freundschaft: Zum einen kann ich kaum erwarten, die, so die Pianistin, ,musikalische Freundschaft‘ zwischen ihr und dem Dirigenten Michael Sanderling zu erleben, während sie sich gemeinsam mit dem Konzerthausorchester Berlin der ,heiligen Sache‘ widmen (ebenfalls die schönen Worte von Elisabeth Leonskaja). Zum anderen will ich aufmerksam verfolgen, wie die zwei Klavierkonzerte von Johannes Brahms jeweils auf Robert Schumanns vierte Sinfonie treffen. Brahms war bekanntlich Bewunderer und jüngerer Freund Schumanns, und so bin ich vorfreudig gespannt zu erfahren, ob dies an dem Wochenende musikalisch spürbar sein wird.“
„Konzerte, die nicht in Schubladen passen, kreativen Spielraum für herausragende Künstler* innen bieten und in denen man auch den Menschen hinter der Musik näher kommt“ sind der Mitarbeiterin der Programmabteilung Lucilla Schmidinger die liebsten. Ihre Empfehlung neben der zweiten Night Session mit Joana Mallwitz: „Klazzik am 10. März mit Komponistin, Geigerin und Sängerin Caroline Shaw und Sō Percussion.“
Christiane Ulbrich aus den Ersten Geigen freut sich besonders auf die Konzerte am 15. & 17. März. Dann leitet Iván Fischer das Konzerthausorchester mit unserem Artist in Residence, Geiger Augustin Hadelich:
„Iván Fischers unglaubliche Musizierfreude springt jedes Mal so ins Orchester über, dass es enorm gut klingt. Die Art, wie er mit uns arbeitet, ist einfach wunderbar. Auf Augustin Hadelich bin ich gespannt, denn bisher habe ich noch nicht mit ihm musiziert. Dass er das Violinkonzert von Dvořák spielt, freut mich – es wirklich schön und hat es verdient, öfter aufgeführt zu werden.“
Nike Kunkat macht ihre Ausbildung als Veranstaltungskauffrau am Konzerthaus und freut sich auf die 30. Folge „Spielzeit“ auf der Plattform twitch am 16. März mit Artist in Residence Augustin Hadelich:
„Die Streams aus dem Konzerthaus sind abwechslungsreich, unterhaltsam und ein gelungener Spagat zwischen klassischer Musik und der Gaming-Plattform. Sie verlieren nicht die Ernsthaftigkeit, obwohl sie so locker sind. Bei dieser Folge bin ich im Chat-Team und kann einen Blick hinter die Kulissen werfen. Ich bin gespannt darauf, Augustin Hadelich einmal nicht auf der Bühne, sondern aus der Nähe zu erleben.“
Auch Bratscher Felix Korinth, der schon mehrfach eine „Spielzeit“ mitgestaltet hat, empfiehlt den „Spielzeit“-Stream auf twitch am 16. März:
„Ich spiele seit Jahren zum Ausgleich „World of Warcraft“, kenne also die Plattform twitch als Gamer. Mir gefällt, dass „Spielzeit“ ein so experimentelles Format ist und freue mich, dass das Konzerthaus als erstes das Potenzial von twitch für klassische Musik erkannt hat. Ein Berührungspunkt ist die orchestrale Musik, wie sie beispielsweise bei WoW läuft. In einer „Spielzeit“ ging es darum, welche Parallelen ein Orchester und ein Raid haben. Damit haben wir einen Nerv getroffen. Es kamen sehr viele Fragen und übrigens viel Lob für unseren Klang und unsere Optik.“