Espresso-Konzert

Koffein für die Ohren – mit Mengqi Zhang und Marlene Heiß
Mengqi Zhang Sopran Marlene Heiß Klavier
Lieder von Ruth Schonthal, Kurt Weill und anderen über Zugehörigkeit, Sehnsucht und das (Nicht-) Ankommen


Halb erinnerte deutsche Volklieder und die Musik einer Berliner Kindheit flackern in den Liedern der 1924 geborenen Komponistin Ruth Schönthal immer wieder auf. In ihrer Heimat in den 1930er-Jahre erst als Wunderkind gefeiert, musste die 14-Jährige vor den Nationalsozialisten fliehen. Über Umwege landete sie in den USA, wo sie als erfolgreiche Komponistin ihren ganz eigenen Stil entwickelte – zwischen europäischer Musiktradition, Volksmusik und amerikanischer Moderne. Ihre selten zu hörenden Lieder stehen im Zentrum des Programms „Berlin im Licht" von Sopranistin Mengqi Zhang und Pianistin Marlene Heiß. Kombiniert mit Kabarett-Songs anderer aus Berlin vertriebener Komponisten wie Kurt Weill und Hanns Eisler kreisen sie um Fragen nach Zugehörigkeit und (Nicht-)Ankommen, balancieren zwischen Schmerz und Leichtigkeit, Ernst und Spiel – wozu übrigens auch Schnapsgläser und Glühbirnen klavierklangverändernd beitragen.

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