Bloß nicht verpassen – Konzerttipps für Januar & Februar

von Konzerthaus Berlin 16. Januar 2025

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Philippe Jaroussky © Simon Fowler / Warner Classics

Worauf wir uns in den nächsten Wochen besonders freuen

„Jarousskys Phrasengestaltung und freie improvisierte Art"

Johannes Schultz aus unserer Programmabteilung ist gespannt auf das Konzert am 20. Januar mit unserem ehemaligen Artist in Residence, Countertenor Philippe Jaroussky:

„Philippe Jaroussky habe ich über seine Aufnahmen französischer und italienischer Barockmusik kennen gelernt. Faszinierend finde ich immer wieder die zwingende Phrasengestaltung und seine freie und improvisierte Art, beispielsweise in seiner Zusammenarbeit mit dem Ensemble L’Arpeggiata. Im letzten Jahr hatte ich die Gelegenheit, den Countertenor zum ersten Mal live zu erleben, und zwar in Marc-André Dalbavies Uraufführung „Melancholie des Widerstands“ an der Staatsoper. Dass Jaroussky nicht nur alte und neue Musik, sondern nun am Konzerthaus auch einen Liederabend u.a. mit Mozart, Schubert und Beethoven singt, zeigt wie vielseitig dieser Künstler ist. Gespannt bin ich auf den zweiten Konzertteil mit Liedern von Gabriel Fauré und Reynaldo Hahn.“

„Kontrastreiche Klimazonen für bis zu 10 Celli“

Solo-Cellist Friedemann Ludwig freut sich auf den 30. Januar – dann spielt die Cellogruppe mit Artist in Residence und Cellist Sheku Kanneh Mason im Ensemble.

„Die Idee, dass wir Celli des Konzerthausorchesters nach 9 Jahren wieder einmal ein Ensemblekonzert spielen könnten, kam aus der Stimmgruppe, aber auch von unserem Cellokollegen und Artist in Residence Sheku Kanneh-Mason. Dass er dabei ist, freut uns ganz besonders.

Bei so einem Konzert finden wir uns in der Gruppe neu, davon profitieren wir auch im Orchester. Das Cello kann sowohl hoch als auch tief spielen und damit einen vierstimmigen Satz im Ensemble abbilden, was anderen Streichinstrumenten in diesem Maß nicht möglich ist.

Unser Gast Sheku spielt an unterschiedlichen Pulten und in unterschiedlichen Besetzungen – von zwei bis zehn Celli ist alles dabei. Jeder von uns kommt ihm im Zusammenspiel mal näher. Unser Programm führt durch kontrastreiche „Klimazonen“ und Regionen – von Kaija Saariahos eiskalter Winterlandschaft „Neiges“ zu Villa-Lobos' tropischer Fuge „Bachianas Brasileiras“ Nr. 1, von Purcell über Bach zu Bartók, von Morton Goulds spätromantischem und zugleich jazzigem Stück „Cellos“ bis zu Consuelo Velázquez' berühmtem „Besame Mucho“, das hier zur Liebeserklärung an das Cello wird, bearbeitet von unserem Kollegen Alexander Kahl.“

„Ein Konzerterlebnis auch für jüngere Kinder zu gestalten“

Am 14. Februar dirigiert Joana Mallwitz das Konzerthausorchester mit der Uraufführung der Orchesterfassung von „Labyrinth, einem Stück von Lera Auerbach, der das aktuelle Creative Portrait gewidmet ist. Eine Inspiration der Komponistin: Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“. Der berühmte musikalische Galerierundgang erklingt im zweiten Teil des Konzerts.

„Bilder einer Ausstellung“ eignet sich auch  hervorragend, um Kindern Musik nah zu bringen. Geigerin Linda Fichtner empfiehlt das Familienkonzert am 15. Februar:

„Ich freue mich sehr darauf, wieder ein Familienkonzert zu moderieren. Begeisterung für die Musik zu entfachen und ein Konzerterlebnis auch für jüngere Kinder zu gestalten, ist mir ein großes Anliegen und eine persönliche Herausforderung. Wenn Kinder nach dem Konzert sagen: „Ich möchte wieder ins Konzerthaus“, dann bin ich glücklich!

Ich nehme das Publikum mit auf einen Rundgang durch Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“, spiele aber dieses Mal nicht selber mit.

Besonders schön ist, dass wir bei diesem Konzert erneut mit einer Leinwand arbeiten, auf denen gemalte Bilder von Berliner Schülerinnen und Schülern gezeigt werden. Sie haben sich vorher mit den von Mussorgsky in Töne gesetzten „Bildern“ beschäftigt. Ich finde es großartig, dass Kinder auf diese Weise ins Konzertgeschehen miteinbezogen werden. Die beteiligten Schulklassen sind in der Generalprobe zu Gast und ich hoffe, dass sich auch die Kinder im Konzert zu einem erneuten Anhören des Stücks inspiriert fühlen – und vielleicht selber anfangen, künstlerisch aktiv zu werden.“

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