11.00 Uhr
Familienführung
Die Adventszeit steht vor der Tür. Gerade noch rechtzeitig vor dieser Hochsaison für Blechbläser haben wir mit zwei „Neuen“, die beide im Sommer die Probezeit bestanden haben, eine Fahrt im langsamsten Aufzug am Platze arrangiert: Gergő Turai (Stellv. Solo-Trompete) und Roberto de la Guía (Solo-Posaune).
Und weil Nächstenliebe zu Weihnachten gehört wie Stollen und Punsch, hat die Horngruppe ihnen zu diesem Anlass doch glatt zwei ihrer raren Spezial-Konzerthaus-Weihnachtspullis... geliehen!
Roberto: Mehr oder weniger (lacht). Es ist hier so, wie sich viele Leute Weihnachten vorstellen: Die kleine Verkaufsbuden auf den Weihnachtsmärken, die Süßigkeiten verkaufen, überall sind Dekorationen... In Spanien ist das überhaupt nicht so. Bei uns dreht es sich eher um den 6. Januar - el día de los Reyes Magos, die Heiligen Drei Könige. Und dann gibt es noch die traditionelle Weihnachtslotterie am 22. Dezember, die auch sehr wichtig ist.
Gergő: In Ungarn ist es eher wie in Deutschland. Jede Familie hat natürlich ihre eigenen Traditionen, aber wir singen auch einige der Weihnachtslieder, die man in Deutschland singt. Ein paar davon haben wir letztes Jahr beim Weihnachtskonzert mit Konzerthaus Brass gespielt, und ich kannte sie schon, bloß mit ungarischen Texten.
Roberto: Es heißt „Baroque and Beyond“. Wir fangen mit Arrangements von Komponisten aus dem frühen 16. Jahrhundert, spielen Werke von Händel und Bach in Bearbeitung für Blechbläserensemble bis hin zu Stücken aus dem 20. Jahrhundert.
Gergő: Zum Beispiel ein Jazz-Arrangement nach Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ von Luther Henderson. Und ein neues Stück von unserem Trompeten-Kollegen Stephan Stadtfeld, darauf freue ich mich besonders. Zum Schluss gibt es wieder Weihnachtslieder – das Publikum kann mitsingen.
Roberto: Ich habe es einmal benutzt und dann beschlossen, zu laufen. Es ist ein gutes Training.
Gergő: Ich wäre wegen des Aufzugs tatsächlich fast zu spät zum Probespiel gekommen. Ich bin zum Kleinen Saal hochgefahren, kam aber auf der falschen Seite raus und war total verwirrt. Seitdem nehme ich lieber die Treppe.