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Audio-Konzerteinführung

Mit drei romantischen Publikumslieblingen leitet die in Hongkong geborene Elim Chan das Konzerthausorchester Berlin: Hector Berlioz war Fan des exzentrischen Dichters Lord Byron und benannte wohl extra eine Ouvertüre zu Ehren von dessen Gedicht „Le Corsaire“ um.

Für Robert Schumanns einziges Klavierkonzert nimmt der Schweizer Francesco Piemontesi am Flügel Platz. Manche Kollegen, etwa Franz Liszt, mochten es gar nicht, doch das Publikum hat dieses erste bedeutende romantische Klavierkonzert von Anfang an geliebt – daran hat sich nichts geändert.

Zum Schluss erklingt die berühmte „Scheherazade-Suite“ des Russen Nikolai Rimski-Korsakow. Deren farbige Instrumentierung sorgt dafür, dass alle Musiker*innen mit wunderbaren Stellen hervortreten können – von den filigranen Tongirlanden der Geschichten spinnenden Prinzessin in der Solo-Violine über Cello-Kantilenen und ein melancholisch singendes Solo-Fagott bis zu mächtigen Blecheinwürfen. Abgesehen von den Satzbezeichnungen, durch die Sindbad, Prinz Kalender, ein Liebespaar, ein Fest und ein Schiffsuntergang geistern, wollte Rimski-Korsakow aber einfach „die Fantasie des Hörers in die Richtung zu lenken, die meine eigene Fantasie beim Komponieren gegangen war. Die Ausmalung der Details sollte dem Vorstellungsvermögen und der Stimmung jedes einzelnen Hörers überlassen bleiben.“

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