11.00 Uhr
Familienführung
Von Licht und Schatten: Auf die in D-Dur stehende heitere, streckenweise volksliedhafte dritte Sinfonie des 19-Jährigen Franz Schubert, die 1815 für einen privaten Kreis geschrieben und dort vermutlich auch uraufgeführt wurde, folgt das tragische letzte Werk Anton Bruckners, seine unvollendete Neunte in d-moll. Bis zu seinem Tod 1896 arbeitete er am Finale dieser Sinfonie, die die gewichtige Tradition der acht Vorgängerinnen fortsetzt. Er hoffte inständig, den letzten Satz noch fertig komponieren zu können und sprach sogar seinem Arzt gegenüber davon.
Weil die Wohnung nach seinem Tod zu spät versiegelt wurde, stürzten sich umgehend allerlei Befugte und Unbefugte auf die vorhandenen Manuskriptseiten. Ihrem Schöpfer aber war zuletzt klar geworden, dass seine Kraft und Zeit nicht zur Vollendung reichen würden. Deshalb verfügte er, dass sein zwölf Jahre zuvor vollendetes „Te Deum“ statt des vierten Satz gespielt werden solle. Oft wird die Sinfonie jedoch einfach unvollendet aufgeführt. 2013 haben sich Iván Fischer und das dem Konzerthausorchester übrigens schon einmal Bruckners monumentaler Neunter gewidmet.
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