15.00 Uhr
Expeditionskonzert mit Joana Mallwitz
Am 17. und 18. Juni 2023 gibt Christoph Eschenbach seine beiden letzten Konzerte am Gendarmenmarkt als Chefdirigent des Konzerthausorchester Berlin. Auf dem Programm stehen mit Schuberts Sinfonie in h-Moll, der sogenannten „Unvollendeten“, und Mozarts „Requiem“ zwei berühmte Werke auf dem Programm, die zugleich das Thema für das Konzertwochenende setzen: Christoph Eschenbach verabschiedet sich nach vier Jahren als Chefdirigent des Konzerthausorchester Berlin, bleibt dem Haus und dem Publikum aber mit vier Konzertprogrammen in der kommenden Saison und darüber hinaus erhalten. Das Konzert am 17. Juni wird live auf rbbKultur übertragen.
Sebastian Nordmann, Intendant des Konzerthaus Berlin, blickt zurück und bedankt sich: „Christoph Eschenbach hat das Konzerthausorchester in den vergangenen vier Jahren mit großer Intensität und Erfahrung geleitet und weiterentwickelt. Seine internationale Bekanntheit und sein außergewöhnlicher Interpretationsstil kamen dem Konzerthaus und dem Konzerthausorchester enorm zugute. Herr Eschenbach hat das Orchester aber auch durch herausfordernde Zeiten begleitet: Das musikalische Leben in Zeiten der COVID-19-Pandemie, teils digital, aufrecht zu erhalten, dazu hat er zusammen mit unserem Orchester einen wichtigen Beitrag geleistet. Christoph Eschenbach gilt mein Dank für vier außergewöhnliche Spielzeiten. Umso mehr freue ich mich, dass er dem Konzerthaus und dem Konzerthausorchester Berlin auch in Zukunft verbunden bleibt.“
Auch die Musikerinnen und Musiker des Konzerthausorchester Berlin blicken auf vier inspirierende Jahre des gemeinsamen Musizierens zurück: „Voller Dankbarkeit erfüllt es uns mit Stolz, mit Maestro Eschenbach eine der großen Musikerpersönlichkeiten der letzten Jahrzehnte als Chefdirigent unseres Orchesters erlebt zu haben. Sein Gespür für die Feinheiten der Musik und die Fähigkeit, mit wenigen Gesten und Worten eine faszinierende Atmosphäre zu erzeugen, begeistern uns und das Berliner Publikum immer wieder auf ein Neues. Bestechende Aufnahmen mit Werken von Johannes Brahms (Berlin Classics 2021) und Franz Schreker in Zusammenarbeit mit Deutsche Grammophon werden auch künftige Hörergenerationen erfreuen. Erst vor Kurzem konnten wir als eines der ersten deutschen Orchester nach der Pandemie Japan besuchen, eine großartige Tournee unter der Leitung von Herrn Eschenbach. Wir schauen zurück, aber auch voller Vorfreude nach vorn, Maestro Eschenbach wird auch in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem Konzerthausorchester Berlin die Berliner Kulturlandschaft bereichern.“
„Für meine letzten Konzerte als Chefdirigent des Konzerthausorchesters bringen wir zwei Werke auf die Bühne, die mir persönlich sehr viel bedeuten: Schuberts „Unvollendete“ und Mozarts „Requiem“. Beide sind echte Höhepunkte in Mozarts und Schuberts Schaffen und beide stellen die Frage nach Leben und Tod auf ihre jeweils eigene Weise. Das zu gestalten, ist sehr schwierig. Dazu braucht man ein Orchester, das genau das versteht – das Konzerthausorchester tut es. Deswegen freue ich mich sehr, dass wir diese beiden Stücke zum Ende meiner Chefdirigentenzeit am Konzerthaus Berlin gemeinsam spielen. Wenngleich es zum Glück kein Abschied auf immer ist. Ich bleibe dem Haus und dem Orchester weiterhin eng verbunden, denn wir haben in der und durch die Musik ein Freundschaftsband geknüpft“, so Christoph Eschenbach über seine Abschiedskonzerte als Chefdirigent.
Der international renommierte und mehrfach preisgekrönte Dirigent und Pianist Christoph Eschenbach hatte das Chefdirigat des Hauptstadt-Klangkörpers zur Saison 2019/20 übernommen. Eschenbach hat das Konzerthausorchester in über 83 Konzerten, bei Tourneen und Gastspielen in der Schweiz, Österreich, Deutschland und zuletzt im Mai 2023 in Japan sowie mit vier CD-Einspielungen – darunter 2021 ein gefeierter Zyklus mit allen vier Brahms-Sinfonien und jüngst „Der ferne Klang“ mit Werken von Franz Schreker – zu musikalischen Höchstleistungen geführt. In der kommenden Saison darf sich das Publikum unter anderem auf Bruckners Siebente, Werke von Franz Schreker und Tschaikowskys „Pathétique“ mit Christoph Eschenbach freuen.