11.00 Uhr
Familienführung
Zürcher Kammerorchester
Daniel Hope Violine und Leitung
„Dance!“ – Der Tanz in all seinen Facetten
Christoph Willibald Gluck (1714 – 1787
„Danse des Furies“ aus der Oper „Orfeo ed Euridice“
Anonymus (14. Jahrhundert)
„Lamento di Tristano“ (Italien)
Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Rigaudon aus der „Wassermusik“ – Suite Nr. 3 HWV 350
Evaristo Felice Dall'Abaco (1675 – 1743)
Aus dem Concerto grosso D-Dur op. 5 Nr. 6
Allegro – Ciaccona – Rondeau
Nicola Conforto (1718 – 1793)
Fandango aus der Oper „L'Endimione“
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Rondo für Violine und Orchester B-Dur KV 269
Franz Schubert (1797 – 1828)
Deutsche Tänze D 90
Nr. 4 G-Dur
Nr. 5 C-Dur
Georges Bizet (1838 – 1875)
Farandole aus „L'Arlèsienne“ – Suite Nr. 2
Béla Bartók (1881 – 1945)
Rumänische Volkstänze Sz 68
Jocul cu bâta (Stabtanz) – Brâul (Rundtanz) – Pe Loc (Stampftanz) – Bubiumeana (Kettentanz – Poarga românesca (Rumänische Polka) – Allegro – Mâruntel (Zwei Schnelltänze)
PAUSE
Traditional
„Odessa Bulgar"
Florence Price (1887 – 1953)
„Ticklin' Toes“
Camille Saint-Saëns (1835 – 1921)
„Danse macabre“ – Poëme symphonique op. 40
Jacques Offenbach (1819 – 1880)
Cancan aus der Operette „Orpheus in der Unterwelt"
Pjotr Tschaikowsky (1840 – 1893)
Pas de Deux aus dem Ballett „Schwanensee" op. 20
Sergej Prokofjew (1891 – 1953)
„Tanz der Ritter" aus der Ballettmusik „Romeo und Julia" op. 64
Erwin Schulhoff (1894 – 1942)
Finale (Alla Tarantella – Prestissimo con fuoco) aus den Fünf Stücken für Streichquartett
Astor Piazzolla (1921 – 1992)
„Escualo"
Wojciech Kilar (1932 – 2013)
„Orawa“ für Streichorchester
So der Philosoph Friedrich Nietzsche, der dem heutigen Konzert vielleicht mit Begeisterung gelauscht hätte. Denn der Abend nimmt mit auf eine Reise durch sieben Jahrhunderte und gibt kleine Einblicke in Tänze und Rhythmen aus aller Welt, deren Vielgestaltigkeit fasziniert und auf den ersten Blick völlig unterschiedliche Melodien von einem anonymen Lamento aus dem 14. Jahrhundert über „Ohrwürmer“ wie Glucks „Tanz der Furien“ oder den Cancan aus Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ mit Volksmelodien bis hin zu einer eher meditativen Naturschilderung von Wojchiech Kilar verknüpft.
Zweifellos ist unsere „Menschwerdung“ ohne rhythmische Bewegungen, Tänze, nicht vorstellbar. Überall – in jeder Kultur, Religion, Gemeinschaft oder Region – sind sie von jeher verankert. Alle Entstehungsmythen zur Musik sprechen auch vom Tanz, bereits überlieferte Höhlenzeichnungen oder steinzeitliche Felsritzungen bilden tanzende Menschen ab.
Zivilisation ohne Tanz hätte nicht funktioniert, denn zunächst war die „Körpersprache“ das entscheidende Kommunikationsinstrument. Soweit die Geschichte der Menschheit auch zurückreicht – der Tanz gehörte in allen Bereichen zu den gelebten Ritualen und gab dem Zusammensein eine Struktur. Und so erleben wir ihn bis heute: „Das Schöne am Tanz ist: Ganz gleich wer man ist und woher man stammt, wenn man in einem Raum zusammenkommt, spüren mit großer Wahrscheinlichkeit alle im selben Moment den Rhythmus und kommen in Bewegung. Nicht nur in der heutigen Welt sollten wir uns das regelmäßig bewusst machen", unterstreicht Daniel Hope.
Zu Beginn steht ein im wahrsten Wortsinn furioser Auftakt: Christoph Willibald Glucks „Tanz der Furien“ aus seiner Oper „Orfeo ed Euridice“, die 1762 (1774 folgte Paris) in der italienischen Fassung ihre Premiere am Wiener Burgtheater feierte. Im Mittelpunkt der sagenhafte antike Sänger Orpheus, der den drei Rachegöttinnen in der Unterwelt – den Furien – die geliebte Euridice entreißen möchte. Der Uraufführungstag markiert zugleich eine kompositionstechnische Wende, denn Gluck hat mit seinem „Orfeo“ die erste sogenannte Reformoper geschaffen. Damit war die zuvor gebräuchliche barocke „Nummernoper“, die einem starren Konzept von Arien und Rezitativen folgende opera seria, dem Untergang geweiht. Er postulierte: „Schluss mit den kalten Schönheiten der Konvention, an denen die Tonsetzer festzuhalten sich verpflichtet fühlten. Die wahre Aufgabe der Musik ist, der Dichtung zu dienen, ohne ihre Aktionen zu unterbrechen oder zu hemmen!“
Das anonyme, einstimmige „Lamento di Tristano“ (Klage des Tristan) gilt als eine der frühesten Überlieferungen einer rein instrumentalen Komposition. Die Handschrift der mittelalterlichen Melodie ist um 1400 in der Toskana entstanden und liegt als „Londoner Manuskript“ im British Museum. An den langsamen Schreittanz des Beginns schließt sich ein bewegterer Springtanz an.
Der Hallenser Georg Friedrich Händel ließ sich nach mehreren Besuchen 1713 als freier Opernkomponist in London nieder. 1727 bekam er die britische Staatsbürgerschaft verliehen.
Seine „Water Music“ diente mit ihren drei repräsentativen Suiten als musikalische Begleitung bei einer ausgedehnten Lustfahrt von König Georg I. auf der Themse. Offenbar hatte Händel den Geschmack des Königs genau getroffen – denn dieser ließ viele Stücke wiederholen – möglicherweise auch das beschwingte Rigaudon aus der dritten Suite HWV 350.
Evaristo Felice Dall'Abaco war ein italienischer Zeitgenosse Händels. Nach einem Violin- und Cello-Studium bei Guiseppe Torelli und einer ersten Anstellung als Geiger in Modena kehrte auch er seiner Heimat den Rücken. Er wurde Cellist in der Hofkapelle des bayerischen Kurfürsten Max. II. Emanuel in München. In den Wirren des Spanischen Erbfolgekrieges verschlug es ihn beispielsweise nach Brüssel. Französische und niederländische Einflüsse gelangten in seine italienisch geprägte Musiksprache, was in dem Concerto grosso D-Dur op. 5 Nr. 6 nicht zu überhören ist. Die Sammlung erschien zuerst 1715 in Amsterdam, im selben Jahr kehrte er dann nach München zurück.
Der Neapolitaner Nicola Conforte lebte etwa zeitgleich mit Gluck. Zuerst studierte er Musik in der Heimatstadt, 1755 folgte er einem Ruf des spanischen Königs Ferdinand VI. an den Hof in Madrid. Als Hofkomponist bedachte er die gekrönten Häupter und die adlige Gesellschaft zu ihren Festtagen und krönte sie mit seinen Opern. Die Oper „L’Endimione“ auf ein Libretto Metastasios wurde 1764 in Madrid im Haus des österreichischen Botschafters aus der Taufe gehoben. Der spanische Fandango ist wohl auch eine Reverenz des Tonsetzers an seine Arbeitgeber. Der knapp 40 Jahre jüngere Wolfgang Amadeus Mozart hatte sich für seine Oper „Il re pastore“ von 1775 ebenfalls auf ein Libretto Metastasios gestützt – heute erklingt von ihm ein in jenem Jahr entstandenes leichtfüßiges kleines Rondo für Violine und Orchester B-Dur KV 269. Als einer von drei Einzelsätzen für Violine und Orchester steht es neben seinen fünf Violinkonzerten. Auftraggeber war wohl der italienische Geiger Antonio Brunetti, der sich ein neues Finale für das 1. Violinkonzert KV 207 gewünscht hatte.
Wenn wir an Wien denken, schwingt alles im Dreivierteltakt, und Franz Schubert war insofern ein wirkliches Kind der Stadt und liebte es, zum Tanz aufzuspielen und am Klavier stundenlang die schönste Tanzmusik zu improvisieren. Seine fünf Deutschen Tänze von 1824 sind ein winziger Ausschnitt aus hunderten Tanz-Kompositionen, die zum Teil nur handschriftlich überliefert sind: Unterhaltungsmusik im allerbesten Sinne.
Georges Bizet, der wie Mozart und Schubert das vierzigste Lebensjahr nicht erreichte, begann 1872, drei Jahre vor seinem Tod, mit der Komposition einer Bühnenmusik zu Alphonse Daudets Schauspiel „L’Arlésienne“. Trotz Misserfolg und schlechter Presse nach der Premiere fasste er vier Stücke zu einer ersten „Arlésienne-Suite“ zusammen und erntete damit bei einem Konzert wenig später Begeisterungsstürme. 1879 dann veröffentlichte sein Komponistenfreund Ernest Guiraud eine zweite Suite aus Passagen der Bühnenmusik und eigenen Teilen. An deren Ende steht eine Farandole – ein stürmischer Volkstanz der Provence, wo das Mädchen aus Arles zu Hause ist.
Der Ungar Béla Bartók war Komponist und Pianist, aber er war auch Musikethnologe und sammelte mit Leidenschaft und Akribie volkstümliche Melodien seiner Heimat. Aus Volkstönen und modernen Kompositionstechniken schuf er seine Musiksprache: „Meine ganze Musik ist eine Frage von Instinkt und Gefühl…“ Die sechs „Rumänische Volkstänze“ veröffentlichte er 1915 zuerst als Klavierstücke, 1917 instrumentierte er die kleinen Tanzszenen aus Siebenbürgen dann für kleines Ensemble.
Mit dem „Odessa Bulgar" springen wir nach Amerika. Hierbei handelt es sich um einen populären Rundtanz mit markantem Rhythmus, der in der traditionellen jüdischen Klezmer-Musik wurzelt. Und auch die anschließenden „Ticklin’ Toes“ sind in den USA verwurzelt. Die Melodie des kleinen Stücks speist sich aus der traditionellen afroamerikanischen Rhythmik. Die „Kitzeligen Zehen“ stehen als dritter und letzter Teil in Florence Price’ Klavierkomposition „Three little negro dances“ von 1933.
Price aus Little Rock in Arkansas begann wie Mozart – und der im Programm folgende Saint-Saëns – als komponierendes Wunderkind am Klavier. Sie gilt als erste afroamerikanische Komponistin klassischer Musik in den Vereinigten Staaten und unterrichtete nach ihrem Studium – Musiktheorie und Orgel – beispielsweise an der Clark Atlanta University.
Mit Camille Saint-Saëns wird es düster, denn seine sinfonische Dichtung „Danse macabre“ op. 40 ist ein Totentanz. Der französische Klassizist, der auch ein wichtiger Lehrer und Förderer Bizets war, hat zwei Versionen der von Henri Cazalis Gedicht „Fraternité, Egalité“ inspirierten Komposition hinterlassen. 1872 entstand im marokkanischen Tanger eine Fassung für Gesang mit Klavierbegleitung, zwei Jahre später arrangierte er sie für „singende“ Violine und Orchester. „Zig und Zig und Zig“ stampft der Tod mit seinem Hacken den Takt aufs Grab …
Jacques Offenbach war der Sohn eines jüdischen Kantors aus Köln, der als Vierzehnjähriger mit dem Vater nach Paris kam und tatsächlich einen Platz am renommierten Conservatoire ergatterte – wo er Cello und Komposition studierte.
Mit dem berühmten „Cancan“ aus dem zweiten Akt von „Orpheus in der Unterwelt“ – im Original heißt er „Galop infernal“ – kehren wir zurück zu dem mythologischen Sänger. Uraufgeführt im Oktober 1858, wurde Offenbachs erstes abendfüllendes Werk ein unglaublicher Erfolg. Mit wenig Ehrfurcht machte er sich über den Antikenkult lustig und schuf – zum allgemeinen Amüsement der besseren Pariser Gesellschaft – eine anspielungsreiche Persiflage der Mär von Orpheus und Eurydike.
„Schwanensee“ war Pjotr Tschaikowsky erstes Ballett und erlebte 1877 die Uraufführung am Moskauer Bolschoi-Theater. Niemand hätte vermutet, dass es einmal das weltweit vielleicht berühmteste klassische Ballett werden sollte. Offenbar zu anspruchsvoll für die Ausführenden und deshalb bei der Inszenierung zu stark vereinfacht, fiel die Geschichte der verzauberten Schwanenprinzessin, die nur durch wahre Liebe erlöst werden kann, zuerst bei Kritik und Publikum durch. Die Anfänge von „Schwanensee“ liegen schon vor der Auftragserteilung 1875. Vier Jahre vorher hatte er für die Kinder seiner Schwester Alexandra eine kleine gleichnamige Komposition gewissermaßen für den Hausgebrauch geschrieben.
Auch Sergej Prokofjews „Romeo und Julia“ – eine weitere Liebesgeschichte mit Intrigen und tragischem Ausgang – ist mit dem Bolschoi Theater in Moskau verknüpft. Weil sich Verhandlungen mit dem Leningrader Kirow-Theater zerschlagen hatten, nahm er 1935 den Auftrag aus Moskau an. Neben dem Ballett entstanden auch Klavierbearbeitungen einzelner Teile und insgesamt drei Orchestersuiten.
„Musik soll in erster Linie durch Rhythmus körperliches Wohlbehagen, ja sogar Ekstase erzeugen. Sie ist niemals Philosophie, sie entspricht dem ekstatischen Zustand und findet in der rhythmischen Bewegung ihren Ausdruck.“ Diese Feststellung des in Prag geborenen Erwin Schulhoff passt sehr gut zu diesem Abend. Auch er, ein früh erkanntes Talent, nahm alle künstlerischen Strömungen seiner Zeit gierig und voller Lebenslust auf. Er soll das Tanzen in den Clubs von Berlin und Dresden, Wien und Prag geliebt haben – seine Fünf Stücke für Streichquartett beweisen das in pointierten Tanzsätzen, nicht zuletzt im feurigen Finale „Alla Tarantella“.
Astor Piazzolla, Komponist und Bandoneon-Spieler, ist der „Erfinder“ des weiterentwickelten Tangos, des sogenannten Tango Nuevo. Seine Familie war vier Jahre nach seiner Geburt nach New York gegangen, wo er Klavier- und Bandoneon-Unterricht bekam. „Mein Vater hörte ständig Tango und dachte wehmütig an Buenos Aires zurück …“ Carlos Gardel, eine der Schlüsselfiguren des Tangos, war ein enger Freund der Familie – aber Piazzollas Tango-Begeisterung entstand erst nach der Rückkehr, als er das Ensemble um Elvina Vardaro mit neuartigen Interpretationen des traditionellen Tanzes erlebte. 1955 rief er das Octeto Buenos Aires ins Leben und machte sich an die Erneuerung des Tangos. Mindestens 300 entstanden, darunter 1980 auch „Escualo“ (Haifisch).
Wer Filme wie „Der Pianist“ von Roman Polanski oder „Bram Stoker’s Dracula“ von Francis Ford Coppola gesehen hat, kennt Musik von Wojciech Kilar. Geboren im damals polnischen Lemberg, umfasst sein Werk viel mehr als Filmmusik und speist sich nach Ausflügen in die Zwölftonmusik vor allem aus der Volksmusik seiner Heimat in den Karpaten, seinem tiefen christlichen Glauben und modernen Strömungen wie der Minimal Music. 1986 entstand die Streicherkomposition „Orawa“ – eine ebenso meditative wie suggestive Klangschilderung der Natur und des ländlichen Lebens entlang des Flusses im slowakisch-polnischen Grenzgebiet. Zusammengesetzt aus kleinen rhythmischen Momenten, die durch das Orchester „wandern“, ist es eine assoziative Hymne an das Leben.
Der Musikstudent Edmond de Stoutz gab mit seiner Liebe zur Kammermusik in den 1940er-Jahren den Anstoß zur Gründung des Zürcher Kammerorchesters. 1945 kam es zum ersten öffentlichen Konzert in Zürich. Fast 80 Jahre später zählt das Ensemble zu den führenden Klangkörpern seiner Art. Seit 2016 verzichtet das Orchester mit Daniel Hope als Music Director überwiegend auf einen Dirigenten und folgt dem dynamischen Prinzip des Play & Conduct, bei dem der Solist das Orchester von seinem Instrument aus leitet. Das ZKO ist ein Orchester mit ausgeprägter „Reise-DNA“. Bereits wenige Jahre nach seiner Gründung gab es regelmäßig Konzerte im Ausland. Einladungen zu internationalen Festivals, Gastspiele in bedeutenden Musikzentren, Konzerttourneen durch europäische Länder, Amerika, Asien und Südafrika sowie zahlreiche, von der Fachpresse gefeierte Tonträger belegen heute sein weltweites Renommee. Sein Repertoire ist seit den Anfängen breit gefächert und reicht vom Barock bis in die Gegenwart. Bemerkenswert ist die Zusammenarbeit auch mit Musikern aus Bereichen wie Jazz, Volksmusik und Pop. Familienkonzerte, Vermittlungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Förderung junger Instrumentalisten sind dem Zürcher Kammerorchester ebenso wichtig wie die kontinuierliche Zusammenarbeit mit weltweit gefeierten Solisten.
steht seit mehr als 30 Jahren als Solist auf der Bühne und wird weltweit für seine musikalische Kreativität und sein Engagement für humanitäre Zwecke geschätzt. Als Kammermusiker und Solist bereist Hope die ganze Welt. Seit 2016 ist er Music Director des Zürcher Kammerorchesters, 2018 übernahm er dieselbe Position beim New Century Chamber Orchestra in San Francisco. Er ist zudem Künstlerischer Leiter der Frauenkirche Dresden und seit 2020 Präsident des Bonner Beethovenhauses in der Nachfolge von Joseph Joachim und Kurt Masur. Seit 2007 ist Daniel Hope Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon. Seine Diskografie umfasst mehr als 30 Alben, die mit Preisen wie dem Deutschen Schallplattenpreis, dem Diapason d'Or und dem Prix Caecilia ausgezeichnet wurden. Hope ist passionierter Kammermusiker und war lange Jahre Mitglied des Beaux Art Trios. Seine künstlerische Vielseitigkeit zeigt sich auch in Projekten mit Künstlern wie Klaus Maria Brandauer, Iris Berben oder Sting sowie in seinen Tätigkeiten als Moderator und Autor. Für seine Reihe „Hope@9pm“ lädt er regelmäßig Talkgäste aus Kultur und Politik zum Salongespräch ins Berliner Konzerthaus ein. Hope ist Träger des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland und wurde 2015 mit dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet. Er spielt die „Ex-Lipiński“ Guarneri del Gesù von 1742, die ihm großzügig zur Verfügung gestellt wird.