Hommage an Elisabeth Leonskaja – Unser Rückblick

von Konzerthaus Berlin | Fotos: Julia Wesely, Martin Walz 4. März 2024

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Elisabeth Leonskaja © Julia Wesely

Begeisternder Auftakt mit Grieg

Hommage-Auftakt am 23. &  24. Februar mit dem Konzerthausorchester, Chefdirigentin Joana Mallwitz und Musik aus Böhmen, Norwegen und Ungarn! 

Für Griegs einziges, durch Clara Schumanns Können inspiriertes Klavierkonzert nahm Elisabeth Leonskaja am Flügel Platz und wurde mit enormem Applaus gefeiert. Überhaupt war die Stimmung im Großen Saal froh und festlich, denn auch Dvořáks durch böhmische Folklore inspirierte „Mittagshexe“ und Zoltán Kodálys mitreißenden, farbig instrumentierten „Tänzen aus Galánta“ und seine Hary Janós-Suite begeisterten das Publikum im ausverkauften Saal.

Die Welt zum besseren Ort machen

Beethovens drei letzte Klaviersonaten mit ihrer besonderen Aura gelten als sein Testament. Elisabeth Leonskaja spielte sie in ihrem Rezital am 25. Februar. Für einen Kritiker war ihr Finale des Opus 111 bereits ein „Aufstieg ins musikalische Nirwana“, ein Musizieren, „das die Welt zu einem besseren Ort macht“. Eine Hoffnung, der wir uns nach diesem Konzert ohne Wenn und Aber anschließen!

Von einer Großen lernen

Auch als sensible und inspirierende Klavierpädagogin war Elisabeth Leonskaja am 26. Februar Konzerthaus zu erleben. In einem wunderbaren Meisterkurs unterrichtete sie vier ausgewählte Studierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler. Hier im Stream zu hören und zu sehen!

Von Ton- und Wortmenschen

Elisabeth Leonskaja und die Zweite Wiener Schule: Am 28. Februar standen Schönberg, Berg und Webern auf dem Programm. Außerdem spielte die Pianistin Strauss‘ selten zu hörendes Melodram „Enoch Arden“ mit einer Wunschpartnerin: „Begegnungen mit ‚Wortmenschen‘ – Schauspielern, Regisseuren – sind anregend für mich. Seit ein paar Jahren verbindet mich eine wunderbare Freundschaft mit Corinna Kirchhoff, einer ebenso großen
Schauspielerin wie besonderen Person, die noch dazu bewundernswerte Musikkennerin ist.“

Herzensbedürfnis & große Freude

Kammermusik ist Elisabeth Leonskaja Bedürfnis und Freude zugleich. Unserer 1. Konzertmeisterin Sayako Kusaka, Konzertmeister Johannes Jahnel, Solo-Bratscherin Amalia Aubert und Cellist Felix Nickel geht es da nicht anders. Am 29. Februar gesellte sich die Pianistin für eine feine Interpretation von Robert Schumanns Klavierquintett zum Konzerthaus Quartett.

Warmherziges Filmproträt

„Die Musik ist immer mein Leben gewesen“, resümiert Elisabeth Leonskaja, „im Laufe der Zeit hat sie immer mehr an Gewicht und Tiefe zugenommen und ist zu einer heiligen Verpflichtung gegenüber dem Leben an sich geworden, das mir ja diese Begabung gegeben hat.“  

In diesem Sinne ist der Titel „Elisabeth Leonskaja – Mit der Musik mich selbst geben“ zu verstehen, den das vom Konzerthaus beauftragte Filmporträt von Dag Freyer trägt.  Am 27. Februar war Premiere in Anwesenheit der Künstlerin, im  Anschluss gab es eine Gesprächsrunde mit Intentdant Sebastian Nordmann. Auch hier können Sie den Film sehen.

Zum Abschied doppelt Brahms

Am ersten Abend das erste, am zweiten Abend das zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms: Bei den Abschlusskonzerten mit dem Konzerthausorchester unter Michael Sanderling am 2. & 3. März hat Elisabeth Leonskaja den ausverkauften Saal mit zwei der ganz großen Klavierkonzerte gleich doppelt hingerissen. Das Konzerthausorchester verabschiedete die Pianistin wehmütig in d-Moll mit Schumanns Vierter.

Clips: Elisabeth Leonskaja über die Hommage

Über „Musikalische Freundschaft“

Musik als „Heilige Sache“

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