15.00 Uhr
Expeditionskonzert mit Joana Mallwitz
Jubiläum 🎉 ! Zum 10. Mal setzt sich unser langsamer Lieblingsaufzug in Bewegung. An Bord auf dem Weg nach oben: Elena Cotrone und Sofía Ogas, Geigerin und Cellistin an unserer Kurt-Sanderling-Akademie. Natürlich habe wir sie auch gefragt, wohin ihr Weg gehen soll.
Sofía: Ich laufe, denn mein Cello bleibt oben im Stimmzimmer – zu Hause habe ich frei! Wenn ich im Konzerthaus bin, wird gearbeitet – das ist quasi mein Büro. Ich kann ja fast immer einen Raum reservieren. Oder ich gehe ganz nach oben in den Flur hinter dem Werner-Otto-Saal, wenn niemand da ist. Man hört sich sehr hallig, aber es macht Spaß, sich da einzuspielen.
Elena: Ich nehme nicht den Aufzug, sondern lieber die Treppe. Meine Geige ist nicht so schwer (lacht).
Elena: Vor der Bewerbung für die Akademie habe ich das Konzerthausorchester oft gehört, das war jedes Mal sehr schön – ich war so begeistert vom Klang! Deswegen bin ich ganz glücklich, in der Akademie zu sein. Meine Pultnachbarn und -nachbarinnen in der Ersten Geige wechseln immer. Das ist gut, denn so kann ich von jedem etwas anderes lernen. Alle sind sehr großzügig und geben mir viele Tipps. Dafür bin ich wirklich dankbar.
Sofía: Ich habe gleich beim ersten Projekt gemerkt, wie gut die Cello-Gruppe zusammen ist. Alle atmen gemeinsam und setzen den Bogen nicht nur gleichzeitig an, sondern auch ab. Das hatte ich so noch nicht erlebt und fand das grandios. Zur Arbeit gehört, dass man sich immer fragt, welche Rolle die eigene Stimme gerade hat und mit wem man gemeinsam spielt. Und vorbereitet ist, zeitig kommt, seinen Bleistift dabei hat (lacht) – ja, auch das ist alles wirklich wichtig.
Elena: Das habe ich zu Anfang in Euren Fragebogen geschrieben! Aber meine Erfahrungen als Akademistin sind so gut, dass ich mich unbedingt auf die Musik konzentrieren möchte! Ich würde sehr gern Mitglied in einem Orchester werden. Also werde ich Probespiele machen.
Sofía: Das ist bei mir genauso. Auch, wenn es mir persönlich mal nicht gut geht, freue ich mich, diese Arbeit zu haben und mit Kolleginnen und Kollegen zu musizieren. Es ist keine Mühe, sondern eine Freude und ich fühle mich danach immer wieder gut.