Hommage an Elisabeth Leonskaja

22. Februar bis 3. März 2024

Wärme, Aufrichtigkeit, Nahbarkeit – diese Eigenschaften charakterisieren Elisabeth Leonskajas Klavierspiel ebenso wie ihre Person. Im Frühjahr 2022 spielte sie einen umjubelten Klavierabend zu unserer Schostakowitsch-Hommage, davor war sie am Gendarmenmarkt immer wieder mit Rezitals und als Solistin mit dem Konzerthausorchester Berlin zu erleben.

Nun freuen wir uns sehr, dieser in Tiflis geborenen, am Moskauer Konservatorium ausgebildeten und seit den 1970er Jahren in Wien lebenden „Grande Dame“ des Klaviers während einer ihr gewidmeten Hommage 11 Tage gemeinsam mit Ihnen lauschen zu können.

Elisabeth Leonskaja vertraut auf die innere Kraft der Klänge: „Nicht sich in der Musik suchen, sondern Musik in sich,“ fasst sie das in Worte. Daraus sprechen Ehrfurcht vor dem Werk und das Erbe der russischen Klavierschule, deren große Tradition in ihrem Spiel lebendig ist.„Stilgefühl“ ebenso wie „innere Freiheit“ innerhalb dessen gehören zu ihren „heiligen Regeln“.

Im Rahmen ihrer Hommage, zu der auch ein öffentlicher Meisterkurs gehört, spielt die große Pianistin unter anderem die beiden Klavierkonzerte von Brahms, die letzten drei Klaviersonaten Beethovens, Kammermusik und Werke der Zweiten Wiener Schule.

Kurzbiografie

Geboren im georgischen Tiflis in eine russischen Familie, gab Elisabeth Leonskaja bereits mit 11 Jahren erste Konzerte. Ihre außergewöhnliche Begabung führte sie bald ans Moskauer Konservatorium. Noch als Studentin gewann sie Preise bei den renommierten internationalen Klavierwettbewerben Enescu, Marguerite Long und Queen Elizabeth. Ihre musikalische Entwicklung wurde entscheidend von der Zusammenarbeit mit Sviatoslav Richter geprägt.

1978 verließ die Künstlerin die Sowjetunion und fand in Wien eine neue Heimat. Ihr aufsehenerregender Auftritt bei den Salzburger Festspielen im Jahr 1979 markierte den Beginn ihrer Karriere als Konzertpianistin im Westen.

Neben zahlreichen solistischen Engagements bleibt Kammermusik ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. Sie konzertierte mehrfach mit Streichquartetten wie dem Belcea-, Borodin-Artemis- und Jerusalem-Quartett, auch mit dem Alban-Berg-Quartett verband sie eine langjährige musikalische Freundschaft.

Viele  Aufnahmen zeugen von den herausragenden künstlerischen Leistungen der Pianistin, die beispielsweise mit dem Caecilia-Preis für ihre Brahms-Klaviersonaten oder dem Diapason d'Or für ihre Einspielungen von Werken Liszts ausgezeichnet wurde. Weitere wichtige Aufnahmen sind die Tschaikowsky-Klavierkonzerte mit dem New York Philharmonic Orchestra unter Kurt Masur, die Chopin-Klavierkonzerte mit der Tschechischen Philharmonie unter Vladimir Ashkenazy und die Schostakowitsch-Klavierkonzerte mit dem Saint Paul Chamber Orchestra.

In ihrer zweiten Heimat Österreich ist Elisabeth Leonskaja Ehrenmitglied des Wiener Konzerthauses. 2006 wurde sie für ihre herausragenden Verdienste um die Kultur des Landes mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse ausgezeichnet. In Georgien ernannte man sie 2016 zur Priesterin der Kunst. 2020 erhielt sie den International Classical Music (ICMA) Lifetime Achievement Award.

Kommende Konzerte

Pressedossier zur Hommage

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Clips: Elisabeth Leonskaja über die Hommage

Über „Musikalische Freundschaft“

Musik als „Heilige Sache“

Hören Sie rein!

Einblicke in Elisabeth Leonskajas Leben

Elisabeth Leonskaja in Ost-Berlin, 1971 finden Sie hier
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