Gerður Gunnarsdóttir

  • geboren in Reykjavík
  • Orchestermitglied seit 2010

Gerdur Gunnarsdóttir studierte in Reykjavík, in Köln bei Igor Ozim und in Amsterdam bei Herman Krebbers. Von 1992 bis 2008 war sie Vorspielerin der Ersten Violinen des Gürzenich-Orchesters Köln. Sie war Gründungsmitglied und Konzertmeisterin des Caput Ensembles Island. Verschiedene Projekte verwirklichte sie mit dem „Gerdur Gunnarsdottir String Quartet“. Seit 1995 spielt sie mit dem Schweizer Klarinettisten Claudio Puntin in unterschiedlichen Formationen, unter anderem „essence of North“. Seit 2019 ist sie Mitglied des „Yannick Delez String 5tet“.

 

Was ist für Dich das Schönste an Deinem Beruf Orchestermusikerin?

Ich liebe es, ein Teil dieser farbenreichen, intensiven Klangwolke zu sein. Der Klang eines Sinfonieorchesters hat mich schon als Kind fasziniert. Ich hatte das Glück, früh an Orchesterkursen teilnehmen zu können und habe da mit meinen Musikerfreunden die tollsten Werke der Orchesterliteratur kennengelernt. Diese Erfahrung hat mich für immer geprägt. 

Was ist für Dich besonders reizvoll daran, Geige zu spielen?

Ich habe mir das Instrument selbst ausgesucht, war fasziniert vom stimmnahen, farbenreichen Klang der Geige. Ganz wichtig für mich war die Möglichkeit, den Ton selbst zu formen, zu ändern, zu spüren. Klavier wäre nichts für mich gewesen – einmal den Ton zu drücken und nichts weiter gestalten zu können! Was natürlich nicht ganz stimmt, aber… Mein Ziel ist immer, auf meiner Geige zu singen.

Welchen Lieblingsort in Berlin empfiehlst Du, wenn Du Besuch bekommst?

Der Gendarmenmarkt ist für mich ganz klar der schönste Ort in Berlin. Ich bin jedesmal dankbar, wenn ich über den Platz gehe und das wunderschöne Haus mit den beiden Kirchen sehe. Was für ein Privileg, hier arbeiten zu dürfen.

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