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Dreifacher Widmann: Dirigent, Komponist und Klarinettist Jörg Widmann leitet das Konzerthausorchester als Solist in Webers Klarinettenkonzert Nr. 1, bevor er seine Konzertouvertüre „Con Brio“ von 2008 dirigiert. Sie verweist auf Beethovens Musiksprache, insbesondere auf die achte Sinfonie. Zum Abschluss des Abends interpretieren Widmann und das Orchester mit der „Reformations-Sinfonie“ Mendelssohns musikalisches Bekenntnis zum Protestantismus.

Seit der Spielzeit 2007/08 hat das Konzerthaus Berlin jede Saison eine Musikerin oder einen Musiker eingeladen, das Haus über eine Saison hinweg als Artist in Residence zu ihrem zu machen. Für die Jubiläumssaison haben sich elf von ihnen angesagt, um musikalisch mitzufeiern. Pianist Sir András Schiff war „Artist in Residence“ der Saison 2018/19. Sein zweifach gespieltes Rezital widmet er Werken von Haydn, Schubert und Beethoven.

„Johnny Goethe, Freddy Schiller & Franzl Schubert – 200 Jahre später“: The Erlkings nähern sich der deutschen Geschichte vom Faustschen Teufelspakt entspannt mit Wiener Schmäh und amerikanischem Selbstbewusstsein in englischsprachigen Nachdichtungen von Goethes und Schillers Versen (Auftragswerk 200 Jahre Konzerthaus Berlin „Der Pakt mit dem Teufel“).

Sopranistin Anna Prohaska, Artist in Residence der aktuellen Saison, und Pianist Caspar Frantz beschreiben ihre Session „Der Plagiator“ selbst so: „Richard Wagner führt uns in seiner musikalischen Versuchsküche zum Jüngsten Gericht: Ein Leipziger Allerlei aus seinem eigenem Werk und seinen musikalischen Inspirationsquellen, darunter Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Weber und Marschner.“

Geigerin Julia Fischer, Artist in Residence der Saison 2012/13, hat zum Jubiläum zwei Bach-Rezitals im Gepäck: Seine drei Sonaten und drei Partiten für Violine solo BWV 1001 bis 1006 sind eine ganze Welt für sich, ein Kosmos, in dem sich nichts wiederholt. Die drei Sonaten erklingen am 21., die drei Partiten am 22. Oktober.

Zwei Mal Mozart mit Hélène Grimaud: Die Camerata Salzburg eröffnet diese Saison die Reihe Kammerorchester International. Statt eines Konzerts gibt es am 30.10. zwei, in denen Solistin Hélène Grimaud jeweils unterschiedliche Klavierkonzerte von Mozart spielen wird, nämlich KV 459 und KV 466. In beiden Konzerten steht Beethovens Streichquartett f-Moll op. 95 in Mahlers Bearbeitung für Streichorchester auf dem Programm.

Drei Mal ungewöhnlicher Mozart: Das Konzerthausorchester Berlin spielt zwei bearbeitete Klavier- und Bläserwerke Mozarts sowie das Violinkonzert KV 268, bei dem die Urheberschaft Mozarts umstritten bleibt. Es dirigiert Reinhard Goebel, der wie wenige andere die historische Aufführungspraxis in moderne Orchester hineingetragen hat, als Solist ist Geiger Tobias Feldmann zu Gast.

Am 1. Oktober gibt das Konzerthaus Berlin die Konzerte für Ende Oktober (ab dem 21.10) und November 2020 in den Verkauf. Ab dem
21. Oktober wird es aktualisierte Bestuhlungspläne in den Sälen bei reduziertem Mindestabstand von einem Meter und Maskenpflicht für das Publikum geben.

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