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Heroische Frauenfiguren aus Werken von Händel, Telemann und Graun erwecken die aus Trinidad stammende Sopranistin Jeanine De Bique und Concerto Köln zum Leben. Grundlage des Konzerts ist das Debüt-Album „Mirrors“ der Sängerin, das „von Furor bis Gänsehaut, von atemberaubenden Koloraturen bis zu sinnlich-schönen schlichten Melodien“ in barocken Opernemotionen schwelgt.

Iván Fischer konfrontiert Teile der „Zauberflöte“ mit Werten des 21. Jahrhunderts: Umgedrehte Geschlechterrollen zentraler Figuren laden ebenso zu einem unerwarteten Hörerlebnis wie zur Reflexion ein, wenn der König der Nacht (Samuel Mariño) auf Sarastra (Gerhild Romberger) trifft und das Vocalconsort Berlin die Ouvertüre singt. Außerdem: Richard Strauss' „Bürger als Edelmann“.

Zum zweiten Mal bringt das Konzerthaus Berlin innerhalb von 14 Tagen visionäre Werke zusammen, die Scharniere zwischen Epochen bilden, Künstler*innen, die auf eine Welt aus dem Lot reagieren und Formate, die den normalen Ablauf im Konzertsaal aus den Angeln heben. Mit Patricia Kopatchinskaja, Chineke! Orchestra, KHO & Joana Mallwitz, Sheku Kanneh-Mason u.v.a.

Chefdirigentin Joana Mallwitz zu ihrer Werkzusammenstellung: „Ich möchte immer die Ohren des Publikums öffnen. Wir spielen John Cages ,4’33‘, also auskomponierte Stille, attacca mit Ligetis ,Atmosphères‘ und einer großen Bach-Bearbeitung.“ Solistin ist Organistin Iveta Apkalna. Außerdem erklingt Beethovens Fünfte.