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„Kurt Weill hat etwas erreicht, was nur wirklich großen Komponisten gelingt – einen eigenen Stil zu schaffen. Es gibt einen Klang und eine Harmonik bei ihm, die man immer wiedererkennt, Rauheit und zugleich Vielschichtigkeit, die ich sehr schätze“, so Joana Mallwitz. Neben seiner selten gespielten Sinfonie Nr. 2 dirigiert sie sein Meisterwerk „Die sieben Todsünden“ mit Sängerin Katharine Mehrling und Tänzerin Yui Kawaguchi sowie Richard Strauss‘ „Tanz der sieben Schleier” aus „Salome”.

Höfisches Menuett, seliger Walzer, melancholischer Tango, elektrisierender Mambo – das vielseitige Programm, das das Zürcher Kammerorchester unter Leitung von Stargeiger Daniel Hope präsentiert, durchtanzt leichtfüßig Zeit und Raum und erinnert einen Abend lang daran, wie eng Musik und Lebensfreude verbunden sind.

Barockspezialist Ton Koopman ist zu Gast als Dirigent des Konzerthausorchesters. Auf dem Programm: Bachs D-Dur-Ouvertüre, die frühe g-Moll-Sinfonie des 17-jährigen Mozart und Jean-Féry Rebel, der das Chaos der Weltentstehung für die damalige Zeit unerhört in Töne fasste. Die ausgezeichnete Nachwuchspianistin Alexandra Dovgan interpretiert Mozarts sogenanntes „Jenamy”-Konzert.

Wärme, Aufrichtigkeit, Nahbarkeit – diese Eigenschaften charakterisieren ihr Klavierspiel ebenso wie ihre Person: Das Konzerthaus feiert die große Pianistin Elisabeth Leonskaja mit einer elftägigen Hommage. Unter anderem spielt sie beide Klavierkonzerte von Brahms, die letzten drei Klaviersonaten Beethovens, Kammermusik und Werke der Zweiten Wiener Schule und gibt einen öffentlichen Meisterkurs.