Das Konzert wird auf den 28.01.2025 verschoben.


Stefan Wolpe musste nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten Berlin fluchtartig verlassen, denn er hatte sich als überzeugter Kommunist und künstlerischer Leiter des Agitprop-Theaters „Truppe 31“ öffentlich gegen die Nazis positioniert. Nach einer Odyssee über Prag, Zürich und Wien, wo er bei Anton Webern Kompositionsunterricht nahm, wanderte er mit seiner Lebensgefährtin, der rumänischen Pianistin Irma Schoenberg, nach Palästina aus. In Jerusalem konnte Irma am neu gegründeten Konservatorium Klavier unterrichten und auch Stefan erhielt 1935 eine Anstellung als Kompositionslehrer. Zu seinem Schülerkreis gehörte dort neben Herbert Brün und Chaim Alexander auch Wolf Rosenberg, der 1936 mit seiner Familie nach Palästina ausgewandert war. Wir hören Werke von Wolpe aus der Jerusalemer Zeit sowie von Wolf Rosenberg frühe Klavierwerke und das 2. Streichquartett, gespielt von der Pianistin Angelika Nebel und dem Seneca Quartett. Gesprächsgast ist Pamela Rosenberg, die Witwe des Komponisten.

In Kooperation mit musica reanimata – Förderverein zur Wiederentdeckung NS-verfolgter Komponisten und ihrer Werke e.V.

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